Wie schmeckt Osmosewasser?
Osmosewasser schmeckt erst mal neutral. Im Vergleich zum Leitungswasser spürt man in der Regel einen erheblichen Unterschied. Das Osmosewasser hat einen ganz weichen (runden) Geschmack. Das liegt primär daran, dass der Kalk herausgefiltert wurde.
Interessant ist, dass ein und dasselbe Osmosewasser bei unterschiedlichen Menschen eine unterschiedliche Geschmackswahrnehmung hervorrufen kann.
Im eigenen Haushalt kann man manchmal beobachten, dass das gleiche Wasser dem einen neutral und dem anderen leicht bitter oder sauer schmeckt. Daran kann man schon erkennen, dass der Geschmack des Osmosewassers nicht nur vom Wasser sondern auch vom trinkenden Menschen selber abhängt. Es bedeutet, auch der eigene Körper und dessen Gesundheitszustand hat einen Einfluss auf den Geschmack des Wassers.
Vielen Menschen schmeckt das Osmosewasser neutral oder gelegentlich auch leicht süßlich. Das ist der Normalfall.
Gelegentlich kommt es aber auch vor, dass jemandem das Osmosewasser anfangs etwas bitter schmeckt. Ein guter Heilpraktiker hat mir das mal so erklärt: Der bittere Geschmack, kommt nicht vom Wasser, sondern von den aus der Zunge gelösten Belägen: man schmeckt „sich selbst“, wenn man zum ersten Mal Osmosewasser trinkt, da es die Beläge sofort in Lösung bringt, und den Papillen auf der Zunge gleich wieder „zum Schmecken“ anbietet. Daher die vielen unterschiedlichen Eindrücke und Geschmäcker – jeder hat eben andere Beläge auf der Zunge … . Das gibt sich aber mit der Zeit, da auch die Papillen in der Tiefe gereinigt werden und die Beläge mit der Zeit verschwinden. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein leicht bitterer Geschmack auf ein Ungleichgewicht im Verdauungssystem zurückzuführen ist.
Ähnlich verhält es sich, wenn der Geschmack von Osmosewasser als leicht sauer empfunden wird. Möglicherweise ist das ein Hinweis auf übersäuerung im Körper.
Gelegentlich wird auch ein metallischer Geschmack wahrgenommen. In so einem Fall würde ich als erstes überprüfen, ob das Osmosewasser mit Metallen in Berührung gekommen ist. Bei einem Auslaufhahn aus Edelstahl habe ich noch keinen metallischen Geschmack beobachtet, da das Wasser dort nur extrem kurz mit dem Edelstahl in Kontakt ist. Anders ist es aber, wenn man das Osmosewasser z.B. in einem Wasserkocher aus Edelstahl kocht. Da kann sich schon mal ein metallischer Geschmack bemerkbar machen. Siehe dazu auch im Beitrag: Wasserfilter aus Edelstahl – ist das wirklich gut?
Ähnlich wie bei den anderen oben beschriebenen Phänomenen kann auch ein metallischer Geschmack im Mund selber entstehen, etwa wenn metallische Zahnfüllungen vorhanden sind.
Dass der eigene Gesundheitszustand einen deutlichen Einfluss auf den Geschmack des Wassers haben kann ist mir auch an einer anderen Beobachtung klar geworden. Bei mir selber habe ich schon beobachtet, dass das gleiche Osmosewasser an unterschiedlichen Tagen leicht unterschiedlich geschmeckt hat.
Der Grund warum solche Variationen im Geschmack des Wassers bei Osmosewasser viel stärker wahrgenommen werden liegt in der hohen Reinheit des Wassers. Zum einen sind da kaum noch andere Stoffe drin, die den Geschmack beeinflussen und zum anderen hat es ein starkes Bestreben aus seiner Umgebung Stoffe zu lösen – unter anderem auch aus der Schleimhaut der eigenen Zunge.