Kann man mit dem Aquamichel Mini Wasser aus einem Bach oder See filtern?
Das Wasser aus einem Bach oder See ist überall mehr oder weniger unterschiedlich und kann sich stark vom Leitungswasser unterscheiden.
- Es kann eventuell sogar viele Schwebstoffe wie z.B. Algen enthalten.
- Es kan Mikroorganismen (Bakterien / Vieren) und Kleinstlebewesen enthalten.
- Im schlimmsten Fall können Mikroorganismen und Gifte von verwesenden toten Tieren im Wasser sein.
- Es kann stärker verunreinigt sein, z.B. Nitrat oder Pestizide aus der Landwirtschaft.
Daran sieht man schon, dass ein Wasserfilter hier vor anderen Herausforderungen stehen kann, als beim Leitungswasser. Für eine Umkehrosmoseanlage sind es im wesentlichen zwei Herausforderungen:
- Schwebstoffe und Algen können die Vorfilter zusetzen.
- Mikroorganismen können sich in der Anlage festsetzen und vermehren.
Wenn nicht sehr viele Schwebstoffe und Algen im Wasser sind wird der Aquamichel Mini sich auch nicht so schnell zusetzen. Eine Einschätzung hinsichtlich der Mikroorganismen ist schon schwieriger.
Erst mal hält die Umkehrosmosemembran auch die meisten Mikroorganismen zurück. Dennoch ist eine Osmoseanlage kein sicherer Keimschutz. Warum das so ist erkläre ich im Beitrag: Warum ein Umkehrosmosefilter keine Keimsperre ist.
Am Ende hängt es sehr davon ab, wie man die Wasserqualität des Baches oder Sees einschätzt. In Schweden habe ich das Wasser aus vielen Seen ohne weitere Keimschutzmassnahmen direkt mit dem Aquamichel Mini gefiltert. Allerdings sah das Wasser dort auch sehr sauber aus, es war nicht so warm und es gab keine Hinweise auf stärkere Verkeimung. Wenn man ganz sicher gehen will, braucht man aber zusätzliche Schutzmaßnahmen:
- Keimschutz durch spezielle Filterelemente oder UV-Licht.
- Eventuell zusätzliche Vorfilter um Schwebstoffe und Algen zurück zu halten.